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AMATIN richtet den 6. Designförderpreis aus

Auch in diesem Jahr wurden aus den zahlreichen hervorragenden Diplom-Projekten drei für den AMATIN-Preis ausgewählt. Juriert haben vier Alumnae/Alumni des ehem. Instituts Industrie Design, jetzt Institut Contemporary Design Practices, welche heute ausgewiesene Berufsleute sind.

In Zeiten vielfältiger und sich überlappender Krisen ist Design aufgefordert, Entwürfe zu schaffen, die uns eine bessere Welt vorstellen und damit den Weg weisen. Design muss das Andersmöglichsein in konkreter verbindlicher Form vermitteln. Und es muss vom Entwurf an doch spätestens bei den Materialen und Prozessen die Kreislaufwirtschaft vorantreiben. Die Bachelor- und Masterarbeiten zeigen die Vielfalt, Qualität und Perspektiven auf, die im Design wichtig sind. Sie beleuchten von verschiedener Seite die Facetten an Möglichem, die Schwierigkeiten, die Design überwinden muss, um seiner impliziten Aufgabe gerecht zu werden und sind der erfolgreiche Höhepunkt und Abschluss eines anspruchsvollen Studiums.

Prof. Werner Baumhakl, FHNW, Institut Contemporary Design Practices

In ihren Arbeiten setzten sich die Absolventinnen und Absolventen intensiv mit unserer Umwelt auseinander, untersuchten den gesellschaftlichen Wandel und erarbeiteten konkrete Vorschläge in vielfältigen Bereichen.

AMATIN freute sich, am Freitag, 16. September 2022, drei Bachelor-Arbeiten des Studiengangs Industrial Design mit einem ersten, zweiten und dritten Preis zu prämieren. Die Ausrichtung dieses Preises für exzellente Leistungen fand zum sechsten Mal statt.

Die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen sind noch bedeutender, weil die Studierenden wegen Corona fast zwei Jahre am Bildschirm unterrichtet wurden. Bei einer Studienmaterie, die sich mit der Entwicklung neuer Produkte beschäftigt und schliesslich auch viel Handwerkt erfordert, ist dies umso beachtlicher.

Die prämierten Arbeiten

1. Preis: sled-pow von Dominique Müller

«[sled-pow]» ist ein Schneesportgerät für eine neue Wintersportart. Der Zugang zur Bergwelt wird für eine breitere Zielgruppe erschlossen werden, indem das Konzept des Schneeschuhs erweitert wird. «[sled-pow]» schlägt die Brücke zwischen dem als «Rentnersport» abgewerteten Schneeschuhwandern und dem teuren und anspruchsvollen Skitourengehen. Nach dem Aufstieg werden die Schneeschuhe miteinander verbunden und mit einer Gleitfläche ergänzt. Durch den Umbau wird eine Abfahrt möglich. Die zusätzliche Gerätefunktion verändert so das Nutzer:innenerlebnis und definiert die traditionelle Winteraktivität des Schneeschuhwanderns neu.

Quelle: Institut Contemporary Design Practices, BA Dominique Müller, 2022

2. Preis: Carbo Curve von Leony Schmidig

Jährlich werden in der Schweiz bis zu 250 Menschen mit einer Querschnittlähmung diagnostiziert. Eine solche Diagnose verändert das Leben meist schlagartig und unerwartet. Danach ist Sport ein essenzieller Bestandteil im Alltag der Betroffenen und steht im engen Zusammenhang mit deren Gesundheit. Deshalb ist es wichtig, in den Wintermonaten fit zu bleiben. Langlauf bietet dabei den optimalen Ausgleich in der Natur. Die Sportart eignet sich ideal für alle Altersgruppen und Fitness Levels. Carbo Curve gewährleistet hohen Fahrkomfort, ergonomische Bewegungsabläufe, Sicherheit und einen Wärmeschutz. Die Nutzer:in steht dabei im Zentrum, damit der Langlaufspass ohne Probleme ausgeübt werden kann.

Quelle: Institut Contemporary Design Practices, BA Leony Schmidig, 2022

3. Preis: Recruiting 3.0 von Dalibor Bajunovic

Ein Lebenslauf enthält viele Informationen, die bewusste sowie unbewusste Vorurteile und Diskriminierungen auslösen können. Für unterrepräsentierte Gruppen kann das verheerende Konsequenzen nach sich ziehen. In der physischen Welt sind vorurteilsbehaftete Attribute schwer zu kaschieren, jedoch nicht im Metaverse. Hier setzt das Projekt «Recruiting 3.0» an, ein Bewerbungsmanagement-Tool, das unbewusste Vorurteile im Bewerbungsprozess eliminiert. Das Szenario erforscht eine Alternative für die Personalbeschaffung von Wissensarbeiter:innen in Schweizer Grossfirmen. Die künstliche Intelligenz anonymisiert die Bewerbungs-dossiers. Mithilfe von aktuellen Technologien lernen sich die Parteien als abstrakte Avatare in einer virtuellen Umgebung kennen.

Quelle: Institut Contemporary Design Practices, BA Dalibor Bajunovic, 2022

Wir gratulieren zu diesen herausragenden Arbeiten.

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